Baum des Monats: Omutaareka - Rhus tenuinervis, (Fam: Anacardiaceae - Sumachgewächse - Marulafamilie)
Name: E. Kalahari currant; A. Kalahari-taaibos; (H) omutaareka Der Gattungsname Rhus ist von dem griechischen Wort für 'rot' abgeleitet und bezieht sich vermutlich auf die Herbstfärbung mancher Rhus-Arten. Der Artname tenuinervis bedeutet 'dünne Blattnerven".
Verbreitung: Im gesamten nordöstlichen Namibia etwa von Gochas bis Ondangua, gelegentlich auch weiter westlich auf tiefem Sandboden.
Wuchsform und Höhe: 1 - 3 m hoher Strauch, weit im Norden und im Caprivi manchmal ein bis 8 m hoher Baum.
Stamm: dunkelbraun bis fast schwarz.
Blätter: Wie oben, deutlich heller auf der Unterseite. Mit Ausnahme einer Art, die nur weit im Süden vorkommt (R. populifolius) hat dieser Strauch die breitesten Blätter aller Rhus-Arten. Sie färben sich im Herbst rot.
Dornen: manchmal mit Sprossdornen
Blüten: grünlich-weiß und sehr klein, in lockeren Tauben endständig und in den Blattachseln Dez - Apr.
Früchte: klein, abgeplattet, schief, in der Reife blauschwarz bis braun, mit sehr wenig säuerlichem Fruchtfleisch. Sie werden von Vögeln und Menschen gegessen März -Juni.
Nutzen und Bemerkungen: Dieser Strauch wächst häufig als Unterholz unter anderen Bäumen. Die elastischen Zweige, auf die der Afrikaanse Name "Taaibos" = 'zäher Strauch' hindeutet, werden zur Herstellung von Bögen verwendet, auch zum Stützen von Wagenzelten. Aus den trockenen Wurzeln schnitzt man Pfeilspitzen und andere kleinere Ggenstände. Der Rauch dieses Strauches vertreibt die Bienen, wenn man Honig ernten will. Mit den zerdrückten Blättern reibt man sich ein, um die Bienen am Stechen zu hindern und auch um den Schmerz der Bienenstiche zu lindern und die Heilung zu fördern.
Die Rinde wird manchmal zum Gerben verwendet und Rindenstreifen dienen als Bindfaden. Die Pflanze strömt einen eigenartigen Geruch aus (die Tswana nennen ihn 'von der Hyäne parfümiert', was sich ja nicht sonderlich angenehm anhört - mir ist dieser Geruch jedoch nie aufgefallen. Vielseitiger NutzenCoats Palgrave in "Trees of Southern Africa" dagegen vergleicht den Geruch mit dem Duft grüner Äpfel! Die San in der Kalahari legen Zweige dieser Art in ihr Trinkwasser, um ihm einen angenehmen Geschmack zu verleihen - sie behaupten auch, dass das Wasser dadurch kühler wird. Sie würzen damit auch das Fleisch. Die Beeren lassen sich auch zum Bierbrauen verwenden.
In Simbabwe und Mosambik trinkt man einen wässerigen Auszug der Blätter gegen Magenschmerzen, Ndebelefrauen nehmen einen Wurzelauszug gegen zu starke Monatsblutung.
Das Holz versprüht beim Brennen oft Funken und die Xhosa glauben, dass ein solches Feuer den Blitz anzieht. Die Funken werden offenbar von dem Harz in der Pflanze verursacht. Man hat festgestellt, dass die Blattoberfläche in Dürrezeiten mehr Harz enthält als bei feuchtem Wetter. Das Harz schützt die Blätter vor zu hoher Verdunstung und gegen Pflanzenfresser.
Thus tenuinervis könnte mit "Bitterkarree" Rhus marlothii verwechslet werden, der ebenfalls in der Kalahari und auch sonst in Namibia weit verbreitet vorkommt, aber bevorzugt auf steinigem Boden wächst und schmalere, meist kaum behaarte Blätter hat, deren Rand weniger deutlich eingekerbt ist.
Anpflanzen: Durch seine gefällige Form und die hübschen Blätter eignet sich Rhus tenuinervis gut für den Garten. Er lässt sich leicht aus Saat ziehen.
Weitere Rhus-Arten, die in der Kalahari vorkommen, sind der oben erwähnte Rhus marlothii, außerdem die Rivierweide (R. lancea) meist ein schöner Baum am Rivier oder an Vleys und Pfannen, mit etwas gelblich grünen, langen dreigeteilten Blättern und der Sauerstrauch (R. ciliata), ebenfalls mit dreiteiligen Blättern, der oft auf gestörten Böden steht, meist weniger als einen Meter hoch wird und daran zu erkennen ist, dass die Blattstiele geflügelt sind.
Verbreitung: Im gesamten nordöstlichen Namibia etwa von Gochas bis Ondangua, gelegentlich auch weiter westlich auf tiefem Sandboden.
Wuchsform und Höhe: 1 - 3 m hoher Strauch, weit im Norden und im Caprivi manchmal ein bis 8 m hoher Baum.
Stamm: dunkelbraun bis fast schwarz.
Blätter: Wie oben, deutlich heller auf der Unterseite. Mit Ausnahme einer Art, die nur weit im Süden vorkommt (R. populifolius) hat dieser Strauch die breitesten Blätter aller Rhus-Arten. Sie färben sich im Herbst rot.
Dornen: manchmal mit Sprossdornen
Blüten: grünlich-weiß und sehr klein, in lockeren Tauben endständig und in den Blattachseln Dez - Apr.
Früchte: klein, abgeplattet, schief, in der Reife blauschwarz bis braun, mit sehr wenig säuerlichem Fruchtfleisch. Sie werden von Vögeln und Menschen gegessen März -Juni.
Nutzen und Bemerkungen: Dieser Strauch wächst häufig als Unterholz unter anderen Bäumen. Die elastischen Zweige, auf die der Afrikaanse Name "Taaibos" = 'zäher Strauch' hindeutet, werden zur Herstellung von Bögen verwendet, auch zum Stützen von Wagenzelten. Aus den trockenen Wurzeln schnitzt man Pfeilspitzen und andere kleinere Ggenstände. Der Rauch dieses Strauches vertreibt die Bienen, wenn man Honig ernten will. Mit den zerdrückten Blättern reibt man sich ein, um die Bienen am Stechen zu hindern und auch um den Schmerz der Bienenstiche zu lindern und die Heilung zu fördern.
Die Rinde wird manchmal zum Gerben verwendet und Rindenstreifen dienen als Bindfaden. Die Pflanze strömt einen eigenartigen Geruch aus (die Tswana nennen ihn 'von der Hyäne parfümiert', was sich ja nicht sonderlich angenehm anhört - mir ist dieser Geruch jedoch nie aufgefallen. Vielseitiger NutzenCoats Palgrave in "Trees of Southern Africa" dagegen vergleicht den Geruch mit dem Duft grüner Äpfel! Die San in der Kalahari legen Zweige dieser Art in ihr Trinkwasser, um ihm einen angenehmen Geschmack zu verleihen - sie behaupten auch, dass das Wasser dadurch kühler wird. Sie würzen damit auch das Fleisch. Die Beeren lassen sich auch zum Bierbrauen verwenden.
In Simbabwe und Mosambik trinkt man einen wässerigen Auszug der Blätter gegen Magenschmerzen, Ndebelefrauen nehmen einen Wurzelauszug gegen zu starke Monatsblutung.
Das Holz versprüht beim Brennen oft Funken und die Xhosa glauben, dass ein solches Feuer den Blitz anzieht. Die Funken werden offenbar von dem Harz in der Pflanze verursacht. Man hat festgestellt, dass die Blattoberfläche in Dürrezeiten mehr Harz enthält als bei feuchtem Wetter. Das Harz schützt die Blätter vor zu hoher Verdunstung und gegen Pflanzenfresser.
Thus tenuinervis könnte mit "Bitterkarree" Rhus marlothii verwechslet werden, der ebenfalls in der Kalahari und auch sonst in Namibia weit verbreitet vorkommt, aber bevorzugt auf steinigem Boden wächst und schmalere, meist kaum behaarte Blätter hat, deren Rand weniger deutlich eingekerbt ist.
Anpflanzen: Durch seine gefällige Form und die hübschen Blätter eignet sich Rhus tenuinervis gut für den Garten. Er lässt sich leicht aus Saat ziehen.
Weitere Rhus-Arten, die in der Kalahari vorkommen, sind der oben erwähnte Rhus marlothii, außerdem die Rivierweide (R. lancea) meist ein schöner Baum am Rivier oder an Vleys und Pfannen, mit etwas gelblich grünen, langen dreigeteilten Blättern und der Sauerstrauch (R. ciliata), ebenfalls mit dreiteiligen Blättern, der oft auf gestörten Böden steht, meist weniger als einen Meter hoch wird und daran zu erkennen ist, dass die Blattstiele geflügelt sind.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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