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Weidenblättrige Spiere

Spiraea salicifolia

Auch bekannt als: Weiden-Spierstrauch, Weiden-Spiere, Kolben-Spiere

Die Weidenblättrige Spiere ist eine der wenigen einheimischen Spiersträucher, die vor allem durch ihre langen Blütenrpsien in Rosa auffällt und deshalb auch gerne im Garten gepflanzt wird. Von der  aus Nordamerika stammenden Schwesterart Spiraea douglasii mit einem ähnlichen Blütenstand unterscheidet sie sich vor allem durch die Form ihrer Laubblätter.

Heimat und Ursprung von Spiraea saliciifolia

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet dieses Spierstrauches liegt in Südosteuopa bis Ostasien. Dort findet man ihn in feuchten Wiesen, am Rand von Tormooren und in Elenbrüchen oder entlang von Wegrändern, und zwar in den Tallagen bis in den montanen Bereich. Dei Weidenblättrige Spiere siedelt sich vorwiegend auf Silikatgestein an, nimmt im Garten aber auch mit kalkhaltigem Boden vorlieb.

Botanische Angaben zum Weidenblättrigen Spierstrauch

Verwandtschaft der Weidenblättrigen Spiere

Die Weideblättrig Spiere ist eine der wenigen europäischen Arten unter den Spiersträuchern der Gattung Spiraea, die die Unterfamile Spiroidea innerhalb der Rosengewächse (Familie Rosaceae) bilden. Der lange, rispenförmige Blütenstand in Rosa ähnelt dem der ursprünglich nordamerikanischen Douglas-Spiere Spiraea douglasii, die inzwischen aber durch Einbürgerung und Verwilderung auch in Mitteleuropa Fuß gefasst hat. Beide Arten lassen sich am besten anhand ihrer Laubblätter unterscheiden: Die Blätter der Weidenblättrigen Spiere sind elliptisch schmal und spitz zulaufend und ähneln damit denen unserer Silberweiden. Die Laubblätter der Douglas-Spiere haben dagegen eine kürzere und abgerundete Form.

Botanische Merkmale der Weidenblättrigen Spiere

Dieser Strauch kann bis zu 2m in die Höhe wachsen. Die aufrecht stehenden Zweige haben eine gelb- bis graubraune Rinde. Die länglich lanzettförmigen Blätter sitzen mit kurzen Stielen direkt an den Zweigen an.

Die kleinen weißlich bis rosa gefärbten Blüten bilden einen 10 bis 20cm, langen rispenförmigen Blütentstand am Ende der Zweige. Die Blützeit fällt in der Regel in die Sommermonate Juni bis Juli, kann aber auch in raueren Regionen etwas später ausfallen. Der Strauch ist sehr blühfreudig und verbreitet einen angenehm zarten Duft, der ebenso wie der Nektar, den die Blüten absondern, zahlreiche Insekten anlockt.

Hybride der Weidenblättrigen Spiere

Der Weidenblättrige Spierstrauch ist als Elternteil an einigen Bastardformen wie dem Fiederblütigen Spierstrauch Spiraea x suyringifolia und dem Immergrünen Spierstrauch Spiraea x semperflorens beteiligt. Sipraea x semperflorens hat ähnlich gestaltete Blätter wie die Weidenblättrige Spiere, die Blüten sind jedoch weiß und bilden einen schirmfärmigen Blütenstand.

Anbau, Pflege und Vermehrung zum Weidenblättrigen Spierstrauch im Garten

Auch dieser Spierstrauch wächst am besten in voller Sonne, wo er eine besonders reiche Blüte entwickelt. Er verträgt jeden Boden – mit Ausnahme von Staunässe. Auf gut durchlässigem Boden kann man ihn auch an den Rand eines Gartenteiches setzen. Er ist schnittverträglich. Er lässt sich relativ unproblematisch gleich im Frühjahr mit Hilfe krautiger, also noch unverholzter Stecklinge vegetativ vermehren. Speziell der Weidenblättrige Spierstrauch lässt sich aber auch mit Hilfe von Wurzelablegern vermehren.

Verwendung

Der Weidenblätrige Spierstrauch kommt mit seinen prächtigen Blütenständen am besten als Solitärpflanze in Einzelstellung zur Geltung. Er lässt sich aber auch  als frei wachsende, nicht in Form geschnittene Hecke anpflanzen und kultivieren.